Die Herausforderungen zwischenmenschlicher Konflikte in sozialen Berufen

Wege zur Verbesserung der Fachkompetenz im Umgang mit Aggression und Gewalt

Zwischenmenschliche Konflikte, besonders im beruflichen Kontext, können uns emotional und physisch herausfordern, und es ist oft nicht möglich, sich dem zu entziehen.

Die Herausforderungen, die durch aggressive und gewaltvolle Verhaltensweisen in sozialen Berufen entstehen, sind eine schwerwiegende Belastung für Fachkräfte. Die eigentliche Arbeit: die Unterstützung und Begleitung von Menschen in schwierigen Lebenslagen, rückt oft in den Hintergrund, wenn der Umgang mit Gewalt und Aggression den Arbeitsalltag dominiert.

Ein zentrales Problem besteht darin, dass der Umgang mit Aggressionen und Gewalt in der Ausbildung oft unzureichend behandelt wird. So stehen viele Fachkräfte in kritischen Situationen ohne das nötige praktische Wissen und ohne effektive Werkzeuge da, um sicher und professionell zu reagieren. Dies führt dazu, dass Interventionen in solchen Momenten oft unvorbereitet und zufällig ablaufen – was die Situation weiter verschärfen kann.

Die Folgen solcher dauerhaft belastenden Arbeitsbedingungen sind gravierend:

Mitarbeiterinnen fühlen sich ohnmächtig, geraten in den Burnout und entscheiden sich letztlich für die Kündigung. Diese Entwicklung ist nicht nur für die Fachkräfte selbst problematisch, sondern auch für die Klient*innen, die sich häufig unverstanden fühlen und deren Aggressionen sich noch weiter verstärken können. Letztlich entsteht ein Teufelskreis, in dem alle Beteiligten leiden.

Um dieser Dynamik zu begegnen, ist es dringend notwendig, dass soziale Institutionen den Umgang mit Gewalt und Aggression stärker in den Fokus rücken.